Reizvoll liegt das
Städtchen zwischen den Hansestädten Lübeck und Wismar, und zwischen
Ostsee und Landeshauptstadt Schwerin, inmitten einer hügeligen
Landschaft, umgeben von viel Grün und Wasser. Es bieten sich nicht nur
Wanderungen im und rund um das Städtchen an, sondern auch in die nähere
Umgebung.
Der Everstorfer Forst lädt gerade mit seinen steinzeitlichen Hünengräbern zum Verweilen ein.
Wie
die Menschen zu jener Zeit gelebt haben, lässt sich im Steinzeitdorf
Kussow erahnen.
Ausgedehnte Wanderungen
lassen sich rund um die Stadt unternehmen. Es geht um den Vielbecker
See bis hin zum Pelzerhain und Kiebitzmoor, entlang des Ploggensees bis
hoch zum Iserberg, der höchsten Erhebung um Grevesmühlen, von wo aus
man einen fantastischen Blick auf die Stadt hat, lohnt sich vor allem
bei guter Sicht, da dann der Blick sogar bis zur Ostsee schweifen kann.
Durch Börzower-, Questiner- und Wotenitzer Wald und über den Tannenberg
kann stundenlang flaniert werden.
Und
überall lässt sich was entdecken. Viele Gedenksteine findet man
unterwegs. Solche, die an Persönlichkeiten der Stadtgeschichte
erinnern, oder solche, die im Gedenken an die vielen Toten der
kriegerischen Geschichte errichtet wurden, und solche, die auf andere
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verweisen.
Im Questiner Wald kann man
das Damwild in einem Gehege beobachten und wenn man Glück hat, auch der
Fütterung beiwohnen.
In der Stadt bieten sich
die alten Gassen an, mit ihren alten Häusern, die wieder wunderschön
hergerichtet wurden. Interessant ist, dass sich der Grundriss der
Altstadt seit dem Mittelalter kaum verändert hat. Trotz der vielen
Brände, denen immer wieder das Historische der Stadt zum Opfer gefallen
ist. So stammt das älteste Haus erst von 1660.
Nährt man sich von Süden
her der Stadt, strahlt der Wasserturm schon von weitem und kündigt, als
Wahrzeichen, Grevesmühlen an. Dies tut er bereits seit 1912.
Einen Panoramablick der besonderen Art erleben wir vom
Lehmberg aus. Hier gehört schon ein wenig Ortskenntnis zu, den
richtigen Standpunkt zu finden. Doch der Anblick entschädigt für die
Mühen des Aufstiegs zum Aussichtspunkt. Wir sehen Grevesmühlen inmitten
der typischen mecklenburgischen Landschaft liegen.
Kommt man von Osten her an die Stadt, fährt man durch
den Everstorfer Forst. Erst im letzten Moment öffnet er sich zur Stadt.
Um sich an einer Stadtansicht von Süden her zu erfreuen, besuchen wir
den Iserberg.
Von Westen her überragt der Kirchturm der Nikolaikirche schon über Kilometer den Horizont. Die schnurgerade E 22 führt direkt auf die Stadt zu, und man hat den Eindruck, genau auf die Kirche zuzuführen.
Und besuchen wir Grevesmühlen vom Norden her, kündigt die Holländermühle als letztes verbleibendes Wahrzeichen, dass unmittelbar mit der Entstehung des Ortsnamens zu tun hat, die Kreisstadt zwischen Lübeck und Wismar an.